7 Lockdown-Tipps gegen den Corona-Blues

Na du? Neues Jahr, neue Vorsätze, neues Glück? Nur die graue Pampe, die da oben Sonne & gute Laune verklebt, steht dir noch im Weg? Exakt so geht es mir. Darum bin ich tief in mich gegangen – und mit 7 Tipps gegen den Lockdown-Blues an dieser Stelle wieder aufgetaucht.

Tipp 1: Baden, baden, baden!

Um gleich wieder abzutauchen: Ab in die Badewanne – ein heißer Tipp in sterilen Pandemie-Zeiten. Nicht nur der Hygiene wegen. Da ich mich als Dauer-Duscher erst neu an den Badespaßes ran wage, habe ich kein breites Faktenwissen über die mystisch Wirkung von Bade-Zusätzen. Doch so viel sei gesagt: Die warme Wanne wärmt und hält das Körpergefühl schwereloser als jeder ins bodenlos ziehende Alltagsstress. Genieße das und hör dir vielleicht eine geführte Mediation an (siehe auch: Tipp 3!).

Für Pros: Ein Gläschen Wein saust im warmen Badewasser deutlich schneller durch erweiterte Arterien – bis hoch in den synaptischen Spalt eurer Neuronen; dort, wo er für einen ausgewognen Rausch sorgt. Natürlich in Maßen! Und damit ist nicht das Bier gemeint. Grins.

Tipp 2: Sucht euch neue Freunde!

Und das ist selbstverständlich kein bezahlter Tipps, sowie ich auch sonst nur Freude & Klicks davon habe, wenn ich diesen Tipp hier an euch bringe: Sucht neue Freunde auf Bumble, denn es ist sehr gut.

Bumble ist eine App, die mehr dafür bekannt ist: Wischen & Daten. Also quasi wie Tinder, nur dass auf dieser Flirt-App nur Frauen den ersten Schritt machen und Männer anschreiben. Jedoch kann mit ein paar weiteren Klicks die App so umgestellt werden, dass nun beste neue Freund*Innen auftauchen. In diesem Modus gibt es auch keine strenge Dating-Rangfolge mehr, sondern jedes Geschlecht kann jedes Geschlecht anschreiben.

Für mich als Neu-Berliner macht es besonders Sinn, weil ich noch nicht so viele Leute kenne. Vor ein paar Tagen habe ich so angefangen mit einem Ur-Berliner zu schreiben, der auch einfach mal Interesse an neuen Leuten hat. Ein anderer Typ war anfangs auch interessiert, hat aber nur in drei, bis vier Wort-Antworten zurückgeschrieben. Das hat nicht so gut für mich geklappt. Ein wiederum anderer potentieller neuer bester Freund schien mir sehr gut drauf und kann vielleicht den Funken in mein Leben bringen, den ich vielleicht lieber in mir selbst suchen sollte. Womit ich gleich zum nächsten Tipp hin weiterleiten & ablenken möchte!

Tipp 3: Nun schließe die Augen & beobachte deinen Atem

Genau: Kenner der fernöstlichen Meditations-Techniken wissen das sofort: Jetzt möchte ich an die Nicht-Eingeweihten auf Entspannungs-Übungen hinweisen. Meditation kann ohne & mit Musik sowie ohne & mit Anleitung praktiziert werden. Schließe deine Augen: Atme einmal tief durch die Nase ein und verfolge dann beim Ausatmen, wie die Luft langsam durch deinen Bauch, aus deinem Mund wieder herausfließt.

So oder ähnlich sprechen dann die freundlich bis entspannten Stimmen aus den YouTube-Videos zu dir. Aber auch auf Spotify gibt es ein paar Einschlaf-Meditationen, die dich kostenlos in den Schlaf wiegen: https://open.spotify.com/track/4CBws2ZDqJ8Y2YMrdljGEK?si=KNbN2BWBSyCE_4JrVtcWWg

Tipp 4: Tagebuch diktieren

Nein: schreiben, das sollte mein Ding bleiben. Das ist mein Hobby. Klar. Aber: ich möchte dir eine schnelle, einfache, effektive Idee mit auf den Weg geben, ein Tagebuch zu schreiben, ohne es zu schreiben. Diktiere es in deine Notiz-App.

Drücke dafür, je nach Smartphone-Modell, auf die Diktierfunktion deiner Tastatur und erzähle deinem Handy, was du heute gemacht hast. Am Anfang wird es ungewohnt sein und es braucht vielleicht die eine oder längere Denkpause – aber: nach einiger Zeit gewöhnt ihr euch dran und zack: schon seid ihr unter die Leute gegangen, die zu historischen Zeiten ein Tagebuch führen, das ihr später mal euren Enkeln für den Schulunterricht auflasten könnt – wenn diese dann über die (hoffentlich!) längst vergangenen Corona-Zeiten aus ihren (hoffentlich!) Büchern lernen. Und sich die Ereignisse nicht nur aus Instagram & Facebook-Posts erschließen müssen. Ich erinnere an die Fotos, die leere Regale ohne Toilettenpapier zeigen. Also ran ans Diktieren! Ihr Faulis! !

Tipp 5: Setzt euch Nachrichten-Zeiten!

Zeiten um Nachrichten anzuschauen: die könnt ihr euch schon gönnen. Ist wichtig, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben und etwas zum erzählen zu haben. Sonst passiert ja gerade auch nicht viel im privaten Alltag. Ne? Aber: mit Abstand.

Haltet Nachrichten auf Abstand, wenn ihr euch überflutet fühlt. Viele haben dieses Gefühl. Das ist normal. Ich beschäftige mich in meinem Studium (Master in „Medien und Politische Kommunikation“ an der Freien Universität in Berlin) mit Leuten, die in einer Studie über ihren Corona-Alltag erzählen. Und diese 70 Leute sind oft überfordert – natürlich auch aus anderen Gründen.

Meine Nachrichten-Zeiten sind gerade Mittags und Abends. Dazwischen habe ich als News-Junkie erstmal ein wenig Abstand geschaffen – entsprechende Apps von meinem Smartphone gelöscht. Das hilft mir nicht ständig an den nächsten Click zu denken, der vielleicht doch ein wenig Abwechslung im teils tristen Corona-Alltag verspricht.

Übrigens: Ich spreche in erster Linie über meinen Alltag und vielleicht über die, denen es ähnlich geht. Klar führen viele auch ganz andere Alltage, die aus verschiedenen Gründen gerade vielleicht alles andere als trist oder langweilig empfunden werden.

Tipp 6: Lange Spaziergänge

Spazieren! Jauchtz! Schön & zeitlos! Schon im alten Rom sind Philosophen Spazieren gewesen, um bei frischer Luft Argumentationen für das gute Leben und gute Politik zu entwickeln. Während Sklaven für ihre Ernährung sorgten. Also:

  • Schuhe, lange Unterhose, Mütze, Jacke & Handschuhe anziehen
  • Raus für mindestens zwei Stunden
  • Ohne Plan und Ziel los wandern – aber vielleicht kommt ihr mit ein paar neuen Ideen für das gute (Über-)Leben im Lockdown und die Abschaffung von Ungleichheiten zurück – und schreibt mir das dann in die Kommentare. Auf gehts!

Tipp 7: Lesen, lesen, lesen!

Wenn du diesen Blog-Eintrag liest, dann hast du schon mal einen sehr guten ersten Schritt in eine sehr richtige Richtung gewagt.

Wichtig: Greife auf Bücher zurück, die in deinem Regal verstauben. Die eignen Gedanken durch Geschichten & Informationen aus Texten durchwürbeln – das hilft vielleicht nicht so gut wie Lüften gegen Corona, jedoch: Den Blues im Herzen kanns schon mindern. So nämlich füllt es sich mit neuen Worten, die durch vielleicht kluge Autor*Innen auf den Punkt gebracht wurden. Was besseres kann es geben als zu lesen, um sich selbst zu fokussieren? Folgt meinem Blog.

Ich hoffe, dass ich dir ein wenig mit meinen Tipps durch den Corona-Alltag helfen kann. Schreib mir gerne, wie du über die Runden kommst, denn ich bin immer bis meistens neugierig auf das was andere denken und sagen. Würde mich freuen. Bis dann.

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