Genau: Ich bin erneut in mich gegangen und mit sechs weiteren Tipps gegen den Lockdown-Blues aufgetaucht – heraus aus den Tiefen meines einst belanglosen Alltags: der nun ein ganz anderer ist. Wie habe ich das nur geschafft?
Tipp 1: Rollschuhlaufen lernen!
Sie cruisen an dir vorbei – gut geschützt mit Helm, Knie- und Ellbogenschonern: Rollschuhfahrer:Innen! Vielleicht ganz in pink, vielleicht in noch viel lässigeren Farben. Vermutlich nicht so wendig und schnell wie Inlineskater – doch sicher ist: mit deutlich mehr Stil. Also springt in eure Rollschuhe bevor der Trend an euch vorbeiflitzt.
Ihr habt keine eigenen Rollenschuhe? Dann schaut im Internet eures Vertrauens nach spezialisierten Verleihern. Direkt vorort habe ich Geschäfte in Berlin & Hamburg gefunden, die Rollschuhe und Skateboards verleihen. Dieser Anbietet biete alles was Rollen hat auch online und in weiteren Deutschen Städten an.
Tipp 2: Noch mehr Pflanzen pflegen!
Pflanzen sind immer da, wenn du nach Hause kommst – strahlen dir in allen Farben entgegen; warten auf deine Pflege. Sozusagen: der Einstieg ins Leben mit Haustieren – nur ohne Gassi & weniger Verantwortung. Sucht im Internet nach Shops, die Pflanzen liefern, solang Geschäfte keine verkaufen. Die altbekannten Kaufhäuser liefern auch per Online. Lockdowner*Innen, die viel zu Hause sind, sollten nun bessere Chancen haben ihre Pflanzen regelmäßig zu gießen. Eine simple Routine, die eure Zimmer beleben. Also: Entwickelt euren grünen Daumen in Pandemie-Zeiten weiter.
Tipp 3: Legt euch ein verrücktes Hobby zu!
Die Stunde der antiquierten Hobbys: 2021 schlägt sie erneut! Also rauf auf Ebay-Kleinanzeigen und Suchworte eingegeben: Briefmarken. Mein erster Fund jedoch: ein altes 5-Mark Stück. Uh! Da werden Erinnerungen wach: An meine Oma, die damit Samstage lang Spiel-Automaten in Hannoveraner Eck-Cafés gefüttert hat. Mir und meinem Bruder hat sie jeweils eine Mark in die Hand gedrückt, damit wir uns Wundertüten am Kiosk auf der Limmerstraße kaufen konnten und gegenüber Opa schwiegen. Unser Wunder war jedoch sein wunder Punkt, als er die Kontoauszüge aus dem Bank-Automaten ziehen musste. Hm: Vielleicht fange ich an Briefmarken zu sammeln, wenn ich irgendwann meine Kindheit auf diesem Blog aufarbeiten möchte. Hoffentlich – für uns alle – ist die Pandemie bald vorbei.
Was könnte ich noch anfangen zu sammeln? Gogos! Wisst ihr noch? Nicht?! Das waren in den 2000er-Jahren kleine Spielfiguren, die wir um die Wette auf den Steinboden unserer Schul-Aula geschmissen haben. Lagen die Gogos günstig, konnte ich die Plastikfiguren der anderen gewinnen. Ähnlich wie beim Boule-Spiel. Wir zockten so lange, bis das als „Glücksspiel“ deformierte Gogo-Werfen von der Schulleitung untersagt wurde.
2021: Glücksspiel hin oder her – jetzt kauf ich mir meine Gogos zurück! Und haue dafür Gogos in die Suchmaske. Jedoch:
Hm. Wem das mit meinem Tipp 2 vielleicht doch zu anspruchsvoll ist (Pflanzen pflegen), der könnte bei verstaubten Stoffhunden zugreifen. Je nach Qualität und Produktionsjahr vielleicht eher mit Maske und entsprechend Abstand. Sicher ist: Süchtig wirst du davon nicht; eher allergisch. Neues verrücktes Hobby: Allergologen aufsuchen. Check.
Tipp 4: Studieren, studieren, studieren!
Online könnt ihr euch ab 1. Juni an der Fernuniversität Hagen für z.B. Psychologie, Politik- oder Kulturwissenschaften einschreiben. Ich habe dort das Einzel-Modul Statistik des Studiengangs B. Sc. Psychologie studiert. Die Vorlesungen finden ausschließlich online auf Abruf im Lehr-System Moodle statt. Das Material war gut gegliedert und wurde mit kleinen Tests abgefragt. Zum Ende des Semesters könnt ihr eine Online-Klausur mitschreiben. Wann wenn nicht jetzt?
Tipp 5: Tribes of Europa!
Schon wieder eine Empfehlung für eine Serie auf Netflix? Ja, genau! Diese Serie hat alles, was sich vorher nicht erahnen lässt: (1) Ein Sklavenarbeiter, der sich an seiner Herrin vom Toyboy zum edlen Kämpfer hocharbeitet, (2) ein Endzeit-Szenario, das nichts mit Corona zu tun hat, (3) ein deutsches Produktions-Team (Dark, 4 Blocks), das vielleicht weit weg von Hollywood liegt, jedoch dazu gelernt hat. Lasst euch überraschen und bleibt dran – denn wer nach der ersten Folge abschaltet, verpasst eine spannende Geschichte!
Tipp 6: Fotografieren, fotografieren, fotografieren!
Knipps! Und schon ist das Foto auf euren Smartphones gespeichert. Das ist klar, wie Karla Kolumna, die aus jedem belanglosen Geschähen eine „Sensation!“ für die Neustädter Zeitung schreibt. Doch wie das eigene Foto zur Sensation entwickeln? Mit diesen teilweise kostenlosen Foto-Apps (keine bezahlte Werbung):

Afterlight / Android & Apple / Filter & Bearbeitung

RNI Films / Apple / Filter & Bearbeitung
Beide Apps bieten bereits Bekanntes: Filter, Feineinstellungen & Inspiration. Wo ist die Sensation? Meine Meinung: Mit diesen Apps im Handy-Gepäck schlendert’s sich bei der Fotosafari durch heimische Nachbarschaften besonders ästhetisch! Sie geben mir das Gefühl auf semi-professionellen Leveln mit knipsen zu können. Schaut auf meinem Instagram vorbei: