GPT-3 verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten und lernen. Gezielt komplexe Fragen beantworten? Computer sagt:
Aber was sagt der KI-Chat-Bot GPT3, wenn ich einen neuen Podcast über meinen Kiez Berlin-Neukölln von ihr will? Und wie klingt das Konzept vom Bot, wenn ich es mit einer KI-basierten Audiosoftware automatisiert vorlesen lasse? Diese schöne neue Welt hört sich dann genau so an:
Wie kann das sein? Zuerst habe ich ein bisschen mit Chat GPT3 über Neukölln und meine Erlebnisse geplaudert. Dann habe ich angefangen darum zu bitten mir ein Podcast-Skript (pdf) zum Chatgespräch zu generieren. Letzter Schritt: Ab damit in die KI-basierte Audiosoftware Lovo AI – ohne ein einziges Interview geführt zu haben. WTF?!
Ja klar: Zum Ergebnis dieses kleinen Experiments habe ich mit meinen Ideen und Fragen beigetragen. Aber: braucht es diesen „menschlichen Faktor“ irgendwann überhaupt noch?
Hmmm: Das hängt wohl vor allem davon ab, welche Fragen wir an diese Technik stellen. Und die werden wohl nicht so schnell ausgehen.
Okay, Computer….
Nun: Irgendwann wird wahrscheinlich jeder seinen eigenen Podcast mit seinen Lieblingsgeschichten, Reportagen und Nachrichten produzieren können. Die Fragen könnten dann noch tiefer gehen. Das Wissen, was dazu nötig ist, muss aber weiterhin generiert werden. Auch von uns! Insofern unterstützt uns GPT3 neugierig zu bleiben, indem auch komplexere Fragen unterwegs gezielt beantwortet werden können. Perfekt zugeschnittene Wissensvermittlung – auch, damit die Aufmerksamkeit bleibt. Schließlich geht es um komplexe Antworten, auf unsere ganz persönlichen Fragen. Wie interessant, dass wir die Welt jetzt so präzise verstehen lernen – oder? Und die Steuererklärung sich nebenbei von selbst verabschiedet. Danke, Chat GPT3.
Personalisierte Lernsystem senken Lernbarrieren
Wenn wir uns einem neuen Thema wie künstlicher Intelligenz nähern, haben wir oft sehr individuelle Interessen und Vorkenntnisse. Da ist er wieder: der menschliche Faktor, der die KI zum Glühen bringt. Aber wie können wir das systematisch nutzen? Wie können KIs helfen, tiefergehende, kreative Fragen über unsere Welt zu formulieren?
Ein Beispiel: Die meisten von uns kennen bereits den Begriff KI, der für Künstliche Intelligenz steht und sich auf die Entwicklung kognitiver Lösungen für Aufgaben konzentriert, die normalerweise mit menschlicher Intelligenz in Verbindung gebracht werden, wie visuelle Wahrnehmung, Sprachenlernen und Entscheidungsfindung.
Manche beginnen jedoch mit weniger Vorkenntnissen und benötigen mehr Unterstützung, um tiefergehende Fragen aus ihrem eigenen Interesse heraus stellen zu können. Eine Studie zeigt, dass KI-gestützte Lernplattformen helfen dabei individuelle Wissenslücken zu erkennen und mit maßgeschneiderten Inhalten von Lernrobotern zu schließen (Chassignol et al., 2018). Stichwort Steuererklärung.
KI-getriebene Tutor:innen unterstützen menschliche Lehrkräfte, indem sie ideale Lehrpersonen nachahmen, oder handeln gänzlich autonom. Sie helfen Lehrenden bei Entscheidungen, wenn zum Bespiel die Wissenskluft in einem diversen Lernraum zu groß wird, aber ein gemeinsames Lernniveau erreicht werden soll.
Durch die Verarbeitung großer Datenmengen erstellen KI-Systeme statistische Lernmodelle, die den Lernerfolg für jede Person individuell vorhersagt. So wird rechtzeitig deutlich, wann eine Lernbarriere auftauchen könnte und wie sie gemeinsam oder individuell überwunden werden sollte. Je nach Lernfortschritt. Vielleicht mit einem personalisierten Podcast über Berlin-Neukölln? Yes!
Unklar ist, ob KI-Dozent:innen tatsächlich bessere Lehrer:innen sind, auch wenn die Studie wie gesagt nahelegt, dass sie ihnen helfen könnten, Inhalte noch präziser zu vermitteln. Wichtig bleibt also weiterhin die Neugier: Ob digital, offline oder irgendwo dazwischen. Wo & wie genau? Das kann ja nun zukünftig das perfekte Lernsystem für uns verorten 🧠 🔭 🤖 Bis dahin:
